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Der alte Mann war mir gleich aufgefallen. Er wirkte so ruhig und gemütlich und nett und erinnerte mich irgendwie an meinen Opa. Den ich leider sehr früh verloren habe; ich war noch sehr jung, als er starb, mit nur 63 Jahren. In etwa in dem Alter wie mein Opa schien dieser alte Mann auch zu sein. Irgendetwas an ihm zog mich an. Eigentlich hatte ich mich alleine an einen Tisch setzen wollen, in aller Ruhe ein Glas Wein trinken und über mein Leben sinnieren. Aber es war kein einziger Tisch mehr frei in dem Lokal, in dem ich abends manchmal zu finden bin. Meistens allerdings nicht allein, sondern mit meinem Freund. Mit einem Freund ... An diesem Abend allerdings war ich doch allein, weil ich wieder Single war, und das war auch genau der Grund, warum ich nachdenken musste. Suchend schaute ich mich um. Die meisten Tische waren von turtelnden Pärchen belegt. Bitter stieg es in mir auf. Nein, da wollte ich mich nicht dazu setzen. Von Zweisamkeit hatte ich erst einmal mehr als genug. Dann gab es noch ein paar reine Männerrunden. Erstens hatte ich von Männern ohnehin die Nase voll, und zweitens ist es für eine Frau Mitte 20 wie mich, die nicht gerade hässlich ist, kaum zu empfehlen, sich gleich auch noch mehreren Männern auf einmal auszuliefern. Das wäre kein ungefährlicher Massenflirt geworden, sondern Anmache der schlimmsten Sorte; in der Gruppe fühlen Menschen sich immer stärker. Dann gab es noch einen weiteren Tisch, an dem nur ein einzelner Mann saß, der nicht viel älter gewesen sein kann als ich. Aber wenn ich mich zu dem setzte, dann dachte der womöglich, ich sei hier, um Männer aufzureißen. Nein danke. Das würde ein peinliches Missverständnis werden, das ich keine Lust hatte aufzuklären. Da blieb mir ja gar nichts anderes übrig, als mich zu dem Opa zu setzen. Der würde mich garantiert auch in Frieden lassen und mich nicht von der Seite anquatschen. Alte Herren baggern keine jungen Frauen an. Also begab ich mich zielstrebig an seinen Tisch und fragte artig, ob die anderen Stühle noch frei wären. Er bejahte sehr freundlich und höflich und sprang sogar auf, um mir meinen Stuhl zurechtzurücken. Soviel Kavalier war ich von den jungen Männern nicht gewohnt; es gefiel mir richtig gut, so bevorzugt behandelt zu werden. Kaum hatte ich beim Kellner meinen Wein bestellt, versenkte ich mich in mich selbst und dachte nach. Der alte Mann störte mich dabei nicht; im Gegenteil, es war angenehm, in seiner Nähe zu sein. Vor allem weil er so unaufdringlich war. So konnte ich in aller Ruhe die schweren Gedanken wälzen, die mir im Kopf herum gingen. Ja, es gab einiges, worüber ich nachzudenken hatte.

Vor einigen Tagen hatte ich mich von meinem Freund Axel getrennt. Das wäre an sich kein Grund zur Traurigkeit gewesen, vor allem da die Trennung ja von mir ausging. Das Problem war bloß, Axel war nur der letzte in einer langen Reihe von Männern in meinem Alter, mit denen ich eine Beziehung eingegangen war, die nicht lange gehalten hatte. Es war eigentlich immer dasselbe. Ich hatte meinen Spaß daran, mit jemandem zu flirten, und wenn der betreffende Mann dann sehr schnell mehr wollte als nur ein Lächeln und einen Blick, dann machte ich mit – aber eigentlich nur, weil ich mir diese prickelnde Stimmung des Flirtens erhalten wollte. Die allerdings immer unweigerlich mit dem Sex ihr Ende fand. Nach dem ersten Sex allerdings war es dann schon nicht mehr so einfach, den frisch gewonnenen Partner in die Wüste zu schicken, und schon hing ich fest in der nächsten Beziehung, bis ich es nicht mehr aushielt, bis ich sie beendete – und im Zweifel kurz darauf wieder die nächste begann. Es war ein ewiger Kreislauf, und ich wollte heraus. Nur wusste ich nicht, wie ich das anfangen sollte. Mir war klar, es hatte alles mit Sex zu tun. Oder vielmehr mit dem, was die jungen Männer unter Sex verstanden – ein bisschen küssen, ein bisschen rubbeln, dann rein ins Vergnügen und losgejackelt bis zum Abspritzen. Wie soll eine Frau denn dabei Lust empfinden? Haben die Männer denn überhaupt keine Ahnung, was wir Frauen brauchen? Ich hatte es versucht, meine Wünsche deutlich zu machen; ich hatte es allen erklärt, dass ich gerne ein langes Vorspiel mag, dass mir Streicheln und Küssen auch beim Vögeln wichtig sind, und dass ich anders als die Männer beim eigentlichen Geschlechtsverkehr keinen Orgasmus kriege, weil ich es dazu brauche, dass jemand meinen Kitzler stimuliert. Mit der Hand, oder noch besser mit der Zunge. Meistens gaben die Kerle sich auch kurz Mühe, meine Bitten zu erfüllen – aber schon beim nächsten Sex war alles wieder vergessen. Oralsex bestand für die meisten nur aus dem Blasen; ein Cunilingus, das waren fremde Welten für sie. Stimmte jetzt mit mir irgendwas nicht, oder waren sie es, die Männer, die einfach nur unreif und egoistisch waren? Und vor allem, wie konnte ich es verhindern, dass meine Sehnsucht nach diesem gewissen Prickeln zwischen Mann und Frau mich bald erneut in das Gefängnis einer Beziehung ohne guten Sex zerrte, dass dies endlos so weiterging? Ich wusste es nicht.

Ich hatte es gar nicht gemerkt, wie meine Hand sich verkrampft hatte und dabei die Serviette zerknüllte, die auf dem Tisch lag. Doch auf einmal legte eine sehr warme, sehr tröstende Hand sich über meine. "Sie sehen so traurig aus", sagte der alte Mann, der mich so an meinen Opa erinnerte. "Wollen Sie sich vielleicht aussprechen? Ich bin ein guter Zuhörer." Ungläubig starrte ich ihn an. Ich sollte ihm, ausgerechnet einem Opa, eine Beichte über mein unbefriedigendes Sexleben ablegen? Das kam ja wohl nicht in Frage! Er lächelte. "Ich kann mir schon denken, dass es etwas mit Liebe zu tun hat", sagte er. "Gerade da kann ich Ihnen sicher mit einem guten Rat helfen. In meinem Alter besitzt man schließlich Lebenserfahrung." Er hatte meine Hand nicht losgelassen, und ich entzog sie ihm nicht. Es tat gut, seine Wärme und seine Besorgnis um mich zu spüren. Das war wenigstens mal ein Mann, der sich nicht ausschließlich auf seine eigenen Sexwünsche konzentrierte, sondern für den es noch andere Dinge gab als Sex. Und als sich selbst. Wäre er nicht so alt gewesen, ich hätte sicher sofort angefangen mit ihm zu flirten, denn ich fand ihn ungeheuer sympathische. Seine warme Hand, seine tiefe, ruhige Stimme ... Aber genau das hatte ich ja vermeiden wollen, gleich wieder in diesen Strudel hineinzugeraten. Von daher war es ganz gut, dass er nicht gleich alt, sondern schon ein echter Opa war. Sogar noch ein Jahr älter als mein Opa bei seinem Tod, nämlich 64, wie er mir kurz darauf beiläufig verriet. Vielleicht war er tatsächlich genau der Richtige, um mein Problem mit ihm zu besprechen. Außerdem, wenn er irgendwie komisch reagierte oder mir Blödsinn erzählte, dann konnte ich ja immer noch aufstehen, zahlen und gehen. Deshalb fasste ich mir ein Herz. "Es geht nicht um Liebe, es geht um Sex", begann ich. Er zog die Augenbrauen hoch. "Ich weiß durchaus, dass beides nicht dasselbe ist", bemerkte er, "aber setzt guter Sex nicht zwingend Liebe voraus?" Ich stutzte. Ja, vielleicht war das mein Problem. Vielleicht hatte es einfach nicht genug Liebe gegeben, und deshalb war der Sex so unbefriedigend. Das musste ich mir einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen. "Hören Sie", sagte der alte Mann jetzt, griff mit seiner freien Hand nach meiner freien und hielt nun auch sie warm und fest umschlossen. "Ich weiß, dass es mich nichts angeht, und vielleicht empfinden Sie mich als taktlos und aufdringlich." "Oh nein", widersprach ich heftig, doch er ließ sich nicht aufhalten. "Aber kann es vielleicht sein, dass Sie sich von den Männern ein wenig ausgenutzt fühlen? Dass Sie das Gefühl haben, Sie geben zu viel und bekommen zu wenig dafür zurück, gerade sexuell?"

Ich war sprachlos. War ich tatsächlich so leicht zu erfassen? Mit eigenen Worten zwar, und anderen, als ich dafür gewählt hätte, aber doch hatte er das Problem sofort erfasst, das mich umtrieb. Es war angenehm, so auf Anhieb verstanden zu werden; aber es war auch ein bisschen unheimlich. Wie hatte er mich so schnell durchschauen können? Ich nickte; Unsicherheit sorgte dafür, dass ich meiner Stimme nicht trauen konnte. "Wissen Sie", meinte er, "man sagt uns alten Leuten oft nach, wir trauerten der Vergangenheit hinterher. Doch so ist es nicht. Ich war in meiner Jugend auch nicht besser; ich war ein stürmischer junger Mann, der bei den Mädchen immer nur sein eigenes Vergnügen gesucht hat. Aber jetzt bin ich älter und reifer, und ich habe es gelernt, die wahre Erfüllung auch für einen Mann ist es erst, wenn auch die Frau beim Sex glücklich ist." Es gefiel mir, was er sagte. Trotzdem musste ich ein bisschen schmunzeln. Er sprach über Sex, dieser zugegeben noch sehr rüstige und muntere, aber doch ganz eindeutige Opa, als wenn er den täglich noch erleben würde. Wieder durchschaute er meine Gedanken, lächelte und sagte: "Sie glauben, da spricht eine Kuh oder vielmehr ein Ochse über das Skifahren? Täuschen Sie sich nicht – ich bin sexuell noch sehr aktiv." Ich kann es nur schlecht beschreiben, was diese Worte in mir auslösten. Ich kam mir vor, als ob ich mitten in einem warmen Sommerregen stünde; halb war ich entgeistert wegen der Nässe, die mir eigentlich hätte unangenehm sein müssen, halb genoss ich die Regentropfen wie eine köstliche Wohltat. Dieser Opa hatte noch Sex? Und sogar regelmäßig? Wie das wohl wäre, wenn er sich einen so jungen Körper wie meinen vornehmen würde, wenn er das anwendete, was er im Leben gelernt hatte, nämlich dass die erotische Erfüllung für die Frau gleichzeitig auch seine eigene verstärkt? Ich konnte mir nicht helfen, vor meinem inneren Auge sah ich neben mir einen nackten, hageren, reifen Körper, mit einem noch sehr aktiven Glied, ich sah eine zärtliche Zunge, ich sah streichelnde Hände, ich sah mich selbst erschauern vor Wonne ... Ich schloss die Augen, halb beschämt wegen meiner sündigen Gedanken, halb erregt. Wiederum kam es mir vor, als ob er in meinen Gedanken lesen könne wie in einem offenen Buch; ganz sanft und zärtlich hatten seine Finger begonnen, zuerst meinen Handrücken zu streicheln, drehten dann dachte meine Hände um und massierten mir die Innenfläche. Es fühlte sich super an; und es war erregender als mancher andere Flirt, den ich schon erlebt hatte. Und garantiert war es auch erregender als jedes Sexabenteuer, das ich in der letzten Zeit mitgemacht hatte – dabei hatte es mit Sex gar nichts zu tun. Noch nicht ...

"Vielleicht haben Sie Lust, dass ich es Ihnen zeige, was ich meine?", fragte er mich nun. Zuerst wollte ich zurückzucken, empört ablehnen. Ich war doch gerade nicht hierher gekommen, um schon wieder das nächste Sexabenteuer zu erleben! Aber die warme, kribbelnde Stimmung, die mich schon längst erfasst hatte, ließ mich nicht los. Vielleicht würde es diesmal klappen? Vielleicht konnte ich sie diesmal erhalten, über den Sex hinweg? Ja, vielleicht hatte er recht, und ich hatte bisher nur einen einzigen Fehler gemacht – nämlich mir zu junge Männer auszusuchen, noch nicht reif und erfahren genug, einer Frau wirklich das zu geben, was sie braucht. Es war doch auch soviel angenehmer, einmal etwas Neues auszuprobieren, in der Hoffnung, dadurch alte Fehler vielleicht vermeiden zu können, als über genau jene Fehler nachgrübeln zu müssen. Mit anderen Worten – ich spürte die pure Verführung, und so kostete es mich nur wenig Überwindung, mein Einverständnis zu erklären. Der alte Mann bezahlte für sich und für mich – wieder etwas, was ich von modernen Männern nicht gewohnt war -, nahm meinen Arm und führte mich eigentlich nur über die Straße, in das Haus direkt gegenüber, in den dritten Stock, wo er wohnte. Es war eine auffallend saubere, ordentliche, geschmackvolle Wohnung; sie wirkte rein männlich, aber nicht hart, sondern angenehm, Willkommen heißend. Ich fühlte mich sofort wohl. Er bugsierte mich auf ein Sofa und holte mir einen Kaffee. Einen weiteren Wein, meinte er, solle ich lieber nicht trinken – wahre Erotik sei nur ohne Rauschmittel wirklich zu genießen. Dann setzte er sich neben mich, nahm meine Füße auf seinen Schoß, zog mir die Schuhe aus und begann meine Füße zu massieren. Ich schnurrte wie eine Katze beim Sahneschlecken. Das hatte noch kein Mann je für mich gemacht – dabei war es absolut wunderbar! Das wollte ich öfter haben! Ich fühlte mich so wohl, dass es mich nicht einmal alarmierte, als er nach und nach meine Schenkel in der Nylonstrumpfhose zu streicheln begann. Im Gegenteil, dieses erste Zeichen, dass er durchaus Sex im Sinn hatte, gefiel sogar noch weit besser.

Denn jetzt wollte ich es wirklich wissen, wie das ist, Sex mit einem Opa. Ich wollte wissen, ob er mich tatsächlich so gründlich zufriedenstellen konnte, wie er das angekündigt hatte. Ich rutschte ein wenig näher zu ihm auf der Couch, so dass meine Füße nun über die Sessellehne hingen und er ganz einfach alles erreichen konnte, was sich unter meinem knielangen bunten Rock verbarg, den er mittlerweile schon etwas nach oben geschoben hatte. Er ließ sich Zeit; soviel Zeit, dass es irgendwann sogar an mir war, ungeduldig zu werden. Die Art, wie seine Fingerspitzen über das Nylon strichen, machte mich rasend vor Erregung; ich wollte mehr. Das war mir etwas vollkommen Neues; bisher hatte ich die Männer immer bremsen müssen, damit sie nicht allzu viel allzu früh in Angriff nahmen, aber bei ihm war ich schon am Keuchen vor Gier, noch lange, bevor er dann irgendwann endlich meine Muschi erreicht hatte mit seiner Hand. Weit nahm ich meine Schenkel auseinander, um ihm einen guten Zugriff zu gewähren. Er verstand es, so über meinen Schritt zu reiben, dass ich mich wand wie eine Schlange. Ich hoffte, er werde das so oft wiederholen, bis ich gekommen war, aber noch immer war es nicht soweit. Zuerst liebkoste er meine Taille, meine Brüste, meine Schultern, meine Kehle, meine Wangen – und immer wieder kehrte er zwischendurch für kurze Abstecher zwischen meine Beine zurück. Endlich hielt ich es nicht mehr aus; als er wieder dort angekommen war, wo es brannte und prickelte presste ich mich gegen seine Hand, und er verstand. Nun verschwand er nicht wieder nach wenigen köstlichen Minuten, sondern er machte weiter, bis ich kam, schweißüberströmt, keuchend, und völlig erschöpft. Schon bei diesem ersten Mal hatte er mich von den Vorteilen des Opasex zu 100 % überzeugt. Und dabei war das noch nicht einmal alles. Kaum hatte ich mich von meinem ersten Orgasmus einigermaßen erholt, machte er sich daran, mir den zweiten zu verschaffen. Erst danach war er auch bereit, mit mir zu schlafen – und das stellte er so geschickt an, dass ich noch ein drittes Mal kam. Ja, reife Männer, das ist wirklich der echte Sex, der auch eine Frau glücklich macht!

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